Es hat seit drei Stunden nicht geregnet.
Das ist die längste Trockenperiode seit Beginn der Aufzeichnungen.
Angefangen mit dem Aufzeichnen habe ich heute Morgen.
Wenn Touristen ein Schloss besuchen: : „Wow, I want to live here.” : „Wow, je veux y vivre.” : „Krass, wenne da die Fenster putzen musst, wirste ja nie fertig.“
Gestern, spät am Abend nahm ich auf dem Heimweg eine Abkürzung über den Friedhof. Nach einer Weile kamen 3 Frauen auf mich zu und erklärten, dass sie sich an diesem Ort sehr fürchteten. Ich bot ihnen an, sie zu begleiten, was sie dankbar annahmen, und ich sagte: „Ich verstehe das... ich hab mich hier auch nie wohlgefühlt, als ich noch lebte...“ Ihr hättet mal sehen sollen, wie die laufen konnten.
Ja, ich weiß: Zucker ist ungesund, Aperol kein Superfood und Lachen macht Falten. Und ja, Reisen kostet Geld, Sonne trocknet die Haut und Kuchen bringt keine Bauchmuskeln. Aber ganz ehrlich? Wenn ich mich jeden Tag frage, was theoretisch „nicht gut für mich“ ist, verpasse ich irgendwann, was sich in echt richtig gut anfühlt. Ich lebe nicht für ein perfektes Blutbild. Ich lebe für Momente, die nach mehr schmecken als nur Verzicht.